PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE
- Ausbildungsdauer der Neuen Pädagog/innenbildung: mindestens 4 Jahre (Bachelorstudium) plus 1-1,5 Jahre (Masterstudium).
- Lehrbefähigung für das gewählte Lehramt mit erfolgreicher Beendigung des Studiums.
- Mögliche Lehrämter: Volksschule (Primarstufe) sowie Sekundarstufenbereich (Mittelschule, Berufsschulen, AHS, BHS).
- Zulassungsvoraussetzung: Universitätsreife (Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung) sowie die Eignung zum Studium (für alle Lehramtsstudien werden mehrstufige Eignungsverfahren durchgeführt).
Allgemeines
Seit dem Studienjahr 2015/16 gibt es an den Pädagogischen Hochschulen bundesweit die neue Ausbildung für Studierende für den Bereich der Primarstufe. Eine flächendeckende Umsetzung auch im Bereich der Sekundarstufe erfolgte mit dem Studienjahr 2016/17 in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten.
Die Mindeststudiendauer für ein Lehramtsstudium in der neuen Ausbildung an einer öffentlichen oder privaten Pädagogischen Hochschule beträgt mindestens 4 Jahre (Bachelorstudium) plus 1-1,5 Jahre (Masterstudium). Mit der erfolgreichen Beendigung des gesamten Studiums wird die Lehrbefähigung für das entsprechende Lehramt erworben.
Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzung für die Zulassung zu einem ordentlichen Bachelorstudium für ein Lehramt sind die allgemeine Universitätsreife (Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung) sowie die Eignung zum Studium (für alle Lehramtsstudien werden mehrstufige Eignungsverfahren durchgeführt).
Weitere Zulassungsvoraussetzungen sind für Quereinsteiger/innen und im Bereich der Berufsbildung zu erfüllen.
Studienarchitektur der Ausbildungscurricula
Die Bachelor- und Masterstudien sehen eine in den Grundzügen einheitliche Studienarchitektur vor. Die Ausbildung erfolgt nach Altersbereichen (Primar- bzw. Sekundarstufe) und nicht nach Schularten.
Die Curricula der Ausbildungen sehen Lehrveranstaltungen zu allgemeinen bildungswissenschaftlichen Grundlagen, in Elementar- und Primarstufenpädagogik und -didaktik bzw. in Studienfächern, die Unterrichtsgegenständen, Fachbereichen oder Fächerbündeln entsprechen, vor. Darüber hinaus sind Schwerpunktsetzungen wie z.B. in Inklusiver Pädagogik, Sonder- und Heilpädagogik, Sozialpädagogik, Berufsorientierung, Mehrsprachigkeit, Medienpädagogik möglich.
An den Pädagogischen Hochschulen werden in der neuen Ausbildung unterschiedliche Schwerpunkte angeboten. Jedenfalls ist der Schwerpunkt Inklusive Pädagogik anzubieten.
Die Ausbildung für Lehrer/innen für Religion erfolgt an Privaten Pädagogischen Hochschulen.
Pädagogisch-praktische Studien werden integrativ in allen Studienbereichen angeboten. Masterstudien können auch berufsbegleitend absolviert werden.
So kann es weitergehen
Nach dem Absolvieren einer Pädagogischen Hochschule bestehen für Abgänger/innen unter anderem folgende Möglichkeiten:
- der unmittelbare Berufseinstieg als Lehrer/in: Die Studierenden der neuen Lehramtsausbildungen werden im Rahmen einer einjährigen, durch Mentorinnen und Mentoren begleiteten »Induktionsphase« in den Lehrberuf eingeführt.
- Nach erfolgreichem Masterstudium: Doktoratsstudium an einer Universität.
- Besuch von Universitätslehrgängen zur Weiter- und Höherqualifizierung.
Quellen
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
https://www.bmbwf.gv.at/Themen/HS-Uni/Studium.html
Weitere Informationen im Internet
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung – Pädagogische Hochschulen
https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/fpp/ph.html
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung – Pädagog/innenbildung
https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/fpp/ausb/pbneu.html